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Das einzig Vorhersehbare scheint das Unvorhersehbare!

Bei den Planungen zum Umbau unserer alten Hopfenhalle haben wir schon einiges erlebt. Wir erinnern uns an den spannenden Balkenkrimi. Neues Gebälk im alten Gebäude? Das haben wir inzwischen verdaut. Hauptsache das Gebäude steht. Doch es geht noch spektakulärer. Es kam die Frage auf, ob der Boden auf dem die alte Hopfenhalle steht überhaupt stabil genug ist? Unser erster Gedanke: “Natürlich! Immerhin steht die Halle schon seit über 20 Jahren auf diesem Fundament”. Zugegeben. Noch ohne Isolierung, Fußbodenaufbauten, ein neues Treppenhaus und eine Heerschar von wild tanzenden Gästen. Bevor die Halle eröffnet werden kann, bekommt sie wohl noch einiges an Gewicht auf die Rippen. Was für eine kuriose Vorstellung wäre es, wenn wir eines Morgens auf das Hopfengut kommen und unsere Halle würde nicht mehr an ihrem Platz stehen, sondern fröhlich hangabwärts im Dorfweiher plantschen. Richtig, die Siegelhalle demonstriert für ein Gebäude erstaunliche Mobilität, doch ein Absinken und Abrutschen möchten wir der Bretterbude und vor allem uns und unseren Gästen definitiv ersparen.

Der Hopfengut-Krisenmanagement-Stab tagt erneut. Die Stabilität eines Fundaments und des Untergrundes wird sich doch sicherlich vorab prüfen lassen. Doch wie prüft man die Bodenbeschaffenheit, wenn das Gebäude bereits steht? Dazu braucht es echte Experten. Wir beauftragten ein sogenanntes Geogutachten, welches Klarheit und Sicherheit schaffen sollte. By the way, wer sich schon mal gefragt hat, was Leuten machen, die Geologie studieren, wir wissen es jetzt. 

In den nächsten, unglaublich spannenden und spektakulären Monaten wurden von den Herren von “das geoteam A2” verschiedenste Tests und Messungen vorgenommen. Dafür kamen sie mit Rammsonden, Schaufelbagger und hochsensibler Messtechnik angerückt. Am Ende wurden sogar überdimensionale Legosteine aus Beton angeschleppt. Diese sollten mit ihrem riesigen Gewicht zeigen, dass die Bodenplatte der Siegelhalle hält, auch wenn 10 Tonnen pro Quadratmeter auf sie einwirken. Das entspricht in etwa drei Elefanten pro Quadratmeter – eine sicherlich enge und schwere Angelegenheit (insbesondere für die Elefanten). Ihr könnt euch vorstellen, wir hatten viele schlaflose Nächte, bis das Ergebnis feststand. Dann endlich der stimmungsaufhellende Anruf. Das Fundament hält! Zum Glück. Wir fragen uns, was kommt denn noch alles auf uns zu?

Unser Zwischenfazit nach Jahren der Planung:  Das einzig Vorhersehbare scheint das Unvorhersehbare.

 

 

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